Bomsdorf

Vorschaubild Bomsdorf
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Bomsdorf liegt 2,5 Kilometer nördlich von Uebigau. In unserem kleinen Ort wohnen 51 Einwohner.

Das Territorium des Ortsteils umfasst eine Fläche von 1,4 qkm und liegt in einer bis ins 19. Jahrhundert hinein sumpfigen Wiesenlandschaft am westlichen Ufer der Schwarzen Elster.

Der Ort gehörte den Grafen von Ileburg und wurde dann an die v. Minkwitz auf Drehna verkauft.

1406 wird eine Hammermühle erwähnt. Die an der Elster gelegene Wassermühle gehörte 1800 zum Rittergut Wiederau. 1852 wurde sie im Zusammenhang mit der Elsterregulierung eingezogen.

1555 wird die Zahl der Hauswirte in Bomsdorf mit 13 angegeben. Sie lebten von Fischerei und Viehzucht.

1785 und 1820 fielen die meisten Gebäude Bränden zum Opfer. 1835 zählte das Dorf

19 Häuser mit 95. Einwohnern. Die überwiegend dreiseitigen Hofanlagen aus dem 18. bis 20. Jahrhundert bilden eine nahezu geschlossene Bebauungsreihe mit meist giebelständigen Wohnhäusern in Fachwerkbau.

 

Die Tätigkeiten in der Landwirtschaft erfahren vielerorts Änderungen, so wird hier seit mehreren Jahren eine Biogasanlage betrieben.

 

Östlich von Bomsdorf fließt die Schwarze Elster, nordwestlich grenzt der Ort an die Hügelgräber, den Schweinert an.

Der "Schweinert" ist ein 18,5 ha großes Waldschutzgebiet mit einem Hügelgräberfeld als geschützetes Bosdendenkmal. Das Hügelgräberfeld mit seinen 642 Grabhügeln ist das größte erhaltene dieser Art in Mitteleuropa. Es wurde von den Stämmen der bronzezeitlichen Kultur 1000 v.d.Z. angelegt. Bei letzten wissenschaftlichen Grabungen (1934) wurden Urnen mit Grabbeigaben sichergestellt.

Im II. Halbjahr 2017 beginnt die Managementplanung des NaturSchutzFonds Brandendburg zum Waldumbau des "Schweinert".  Ziel ist es, die zum Erhalt des Gebietes notwendigen Schutz- und Bewirtschaftungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit lokalen Akteuren zu entwickeln. Näheres in der LR vom 04.08.17

 

Durch den Ausbau von asphaltierten Rad/Wanderwegen entlang der Schwarzen Elster, südlich bis Bad Liebenwerda, nördlich bis Bahnsdorf/Neudeck und westlich bis Falkenberg, vorbei am Naherholungszentrum Kiebitz ist unser Ort stark frequentiert durch Fußgänger und Radfahrer.